Der Gast aus Forst konnte die Offensivbemühungen des TSV mit einer konsequenten Zweikampfführung in dieser Phase der Begegnung zumeist jedoch unterbinden, sodass Einschussmöglichkeiten für den TSV zunächst Mangelware blieben. In der 33. Spielminute musste TSV-Abwehrchef Dominik Patzelt nach einer nach Ansicht des Unparteiischen vermeintlichen Notbremse vorzeitig mit der Roten Karte das Feld verlassen. Aus Sicht vieler Anwesenden stellte sich die Situation jedoch so dar, dass Patzelt bei seiner Grätsche eindeutig zuerst den Ball traf bevor dieser in der Folge an das Schienbein des Forster Angreifers prallte und der Forster Spieler abschließend zu Boden ging. Mit einem Mann weniger auf Feld und dem 0:1-Rückstand wurde die Aufgabe für Spielertrainer Dominik Feuerstein und seine Mannen damit nicht einfacher. Der FC Germania Forst konnte diesen Vorteil auch gleich ausnutzen und folglich in der 35. Spielminute auf 2:0 erhöhen. Nach einem schnellen Angriff verlagerte der Gast das Spielgeschehen mit einem schnellen Seitenwechsel auf die linke Angriffsseite, wo ein Forster Angreifer frei vor TSV-Schlussmann Marcel Biedlingmeier auftauchte und zum 2:0 für seine Farben vollstrecken konnte. In der 41. Spielminute musste dann ein Forster Akteur nach einem wiederholten Foulspiel ebenfalls nach der Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche. Im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnittes ereigneten sich keine nennenswerten Szenen mehr und der Unparteiische bat die beiden Mannschaften pünktlich zur Halbzeitpause. TSV-Trainer Dominik Feuerstein fand in der Kabine anscheinend die richtigen Worte, denn die Mannschaft kam wie ausgewechselt aus der Pause. Von Beginn an übernahm der TSV nun das Spielkommando und konnte den Gast aus Forst bereits beim Spielaufbau in der eigenen Hälfte unter Druck setzen. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Grün-Weißen die Gäste immer weiter in deren eigenen Spielhälfte einschnüren, sodass diese nur noch selten für Entlastung sorgen konnten. Der engagierte Auftritt in der 2. Hälfte sollte sich auch dann prompt in der 53. Spielminute auszahlen, als TSV-Akteur Christian Geuder mit einem sehenswerten Treffer aus rund 20 Metern den umjubelten 1:2-Anschlusstreffer für seine Farben erzielen konnte. Nur acht Minuten später gelang TSV-Torjäger Noah Seewald sogar der 2:2-Ausgleichstreffer als er nach einer Hereingabe von Sven Stahl am kurzen Pfosten auftauchte und das Leder per Direktabnahme zum Ausgleichstreffer im Gästetor unterbringen konnte. In der Schlussphase der Partie agierten beide Mannschaften zeitweise mit offenem Visier und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Dabei hatte der Gast aus Forst am Ende das bessere Ende für sich. In der 79. Spielminute konnte die TSV-Defensive einen bereits eroberten Ball an der eigenen Strafraumgrenze nicht entscheidend klären. Dies konnte ein eingewechselter Angreifer der Gastgeber eiskalt ausnutzen und mit einem sehenswerten Schuss ins lange Eck aus halblinker Position zum erneuten 3:2-Führungstreffer nutzen. Von diesem erneuten Rückschlag konnte sich die TSV-Elf leider nicht mehr erholen. In der 87. Spielminuten machte der Gast aus Forst dann endgültig den Deckel drauf, als dieser nach einem verunglückten Klärungsversuch von TSV-Schlussmann Marcel Biedlingmeier den 4:2-Endstand besorgen konnte. Am Ende musste sich der TSV gegen den „neuen Tabellenführer“ und Aufstiegsaspiranten aus Forst mit 4:2-Toren geschlagen geben. Ergebnistechnisch wäre für die Grün-Weißen in diesem Topspiel sicherlich mehr drin gewesen. Gerade in der zweiten Hälfte, wohlgemerkt nach einem 0:2-Rückstand, hat die Mannschaft von Spielertrainer Dominik Feuerstein ein große Moral gezeigt und den Gegner aus Forst in der Folge am Rande eine Niederlage gehabt. Es gilt in den kommenden Wochen an die Leistung der zweiten Halbzeit anzuknüpfen.

Es spielten für den TSV:

Marcel Biedlingmeier (TOR), Christian Heneka, Dominik Patzelt, Cyprian Zieger, Dominik Feuerstein, Maximilian Müller (ab 56. Minute Patrick Müller), Sven Stahl, Robin Kraus (ab 86. Minute Christian Walter), Christian Geuder, Noah Seewald, Domenik Klein (ab 71. Minute Arian Müller)